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Schachfreunde auf neuen Wegen: Die Hellerquelle sprudelt nach Hessen

Nach Abschluss der Meisterrunde der Verbandsliga Südwestfalen am vergangenen Wochenende steht fest, dass wir keine Chance mehr auf den Relegationsplatz zur NRW-Klasse haben. Damit entfällt auch die Möglichkeit auf zumindest zeitlich angenehme Fahrten ins Rheinland. Stattdessen wird die Verbandsliga wieder eingleisig zusammengelegt – trotz der zumindest zum Anfang der Saison weiterhin bestehenden A45-Sperrung in Lüdenscheid, die erhebliche Verzögerungen erwarten lässt.

Zusätzlich drohen weite Auswärtsspiele bei Ruhrspringer, Marsberg oder Menden. Der vergangene Sonntag verdeutlichte einmal mehr die Unzulänglichkeiten der Verkehrsinfrastruktur: Unser Gegner benötigte für die gut 60 km eine Anreisezeit von zwei Stunden, und auch unsere beiden kampflosen Partien waren letztlich Folge einer A45-Sperrung aufgrund von Brückensprengungen und den damit verbunden Kollaps der Umgehungsstraßen. Gerade als südsiegerländer Verein wird es zukünftig spannend, insbesondere mit Blick auf den geplanten Neubau der Siegtalbrücke in Eiserfeld.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir lange Fahrtzeiten, die mit dem potentiell späten Spielende nach 20:00 Uhr insbesondere für Familienväter und Berufstätige problematisch sind. Daher streben wir für die erste Mannschaft eine Ausgründung an, mit dem Ziel, ab der nächsten Saison im Spielbetrieb des Schachverbands Hessen teilzunehmen. Diese Entscheidung bringt nicht nur eine erhebliche Verkürzung der Anfahrtszeiten vor allem für Matthias und Rolf mit sich, sondern knüpft auch an die vielen positiven Erfahrungen der letzten Jahrzehnte in dieser Region an, wie das Gießener Open oder die Freundschaftsspiele gegen den SK Herborn.

Der Vereinsname der Neugründung wird dabei mit Bedacht und Bezug zum Stammverein gewählt: Zwar fließt die Heller größtenteils durch NRW und Rheinland-Pfalz, doch ihre Quelle liegt gerade so noch im hessischen Lahn-Dill-Kreis in der Nähe der Kalteiche. Deshalb soll die erste Mannschaft künftig unter dem Namen „Schachfreunde Hellerquelle“ am hessischen Spielbetrieb teilnehmen. Der Vereinssitz soll formell in Haiger sein.

Die Umstrukturierung wird durch die Tatsache erleichtert, dass die erste Mannschaft in den vergangenen Jahren kaum Ersatzspieler benötigt hat und somit die unteren Mannschaften nicht wesentlich geschwächt werden. Zunächst betrifft die geplante Ausgründung nur die erste Mannschaft, jedoch könnten die Bezirksmannschaften der Hellertaler Schachfreunde dem Weg in den Bezirk Lahn/Eder folgen, falls es dem Schachbezirk Siegerland nicht gelingt, den Bezirksspielbetrieb langfristig attraktiv zu halten.

Sobald der genaue Fahrplan feststeht, informieren wir euch hier über das weitere Vorgehen.

Dmitry Jagodkin erreicht 2. Platz beim Bezirks-Dähne-Pokal

Am 15. Dezember 2024 fand in Geisweid das Halbfinale des Bezirks-Dähne-Pokals statt. Dmitry Jagodkin erreichte in einem spannenden Turnierverlauf das Finale, das erst im Blitz-Entscheid entschieden wurde. In der intensiven Verlängerung setzte sich Stefan Paschkewitz vom SV Laasphe mit 2:1 durch und sicherte sich den ersten Platz. Dmitry musste sich trotz eines starken Spiels geschlagen geben und belegte den 2. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an Stefan Paschkewitz zum Sieg und an Dmitry Jagodkin zum 2. Platz!

Monatsblitz Januar 2025

Das Januar-Monatsblitzturnier der Hellertaler Schachfreunde diente zugleich als Vorbereitung für die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft des Schachbezirks Siegerland am 12. Januar 2025.

Das Turnier war hart umkämpft, und die Abstände zwischen den Spielern fielen mit überwiegend halben Punkten denkbar knapp aus. Wolfgang setzte sich mit 5 Punkten knapp an die Spitze, während Sven mit 4½ Punkten auf Rang 2 folgte. Christian belegte mit 4 Punkten den dritten Platz, dicht gefolgt von René, der mit 3½ Punkten Vierter wurde. Dmitry landete mit 3 Punkten auf Rang 5.

Die engen Punktabstände zeigen, wie ausgeglichen das Teilnehmerfeld war. Holger (6. Platz) und Gottlieb (7. Platz) konnten diesmal nicht ganz den Anschluss halten.

Insgesamt präsentierten wir uns gut eingespielt, was auf auf eine spannende Blitz-Mannschaftsmeisterschaft hoffen lässt. Alle die noch Interesse haben am Sonntag mitzuspielen, werden gebeten sich bei Wolfgang zu melden.

Auftakt der Verbandsligasaison 2024/25: Hellertaler Schachfreunde holen 4:4 bei Weidenau/Geisweid

Mit einem leistungsgerechten 4:4-Unentschieden ist die erste Mannschaft der Hellertaler Schachfreunde in die Verbandsligasaison 2024/25 gestartet. Die erste Mannschaft, verstärkt durch den vom SK Ludwigshafen gekommenen Yannick Kemper an Brett 6, lieferte sich einen spannenden Schlagabtausch mit dem ersatzgeschwächten Gastgeber Weidenau/Geisweid. Die Stammformation der Hellertaler geriet gegen die mit zwei Ersatzspielern angetretenen SV W/G zwar kurzzeitig in Rückstand, aber am Ende zahlte sich die Routine der Hellertaler aus.

Nach sage und schreibe fünf hart umkämpften Remispartien gelangte das Team zunächst in Rückstand, als Manfred Herfel an Brett 8 seine Partie verlor. Doch Wolfgang Petri konnte die Hellertaler mit einem wichtigen Sieg an Brett 3 postwendend wieder ins Rennen bringen und den Spielstand auf 3,5:3,5 ausgleichen.

Die Entscheidung lag nun bei Spitzenspieler Rahim Rahimi, der in einem komplexen Springerendspiel mit einem Minusbauern kühlen Kopf bewahrte. Nach fast vier Stunden Spielzeit gelang es ihm, das Remis zu sichern und damit den Endstand von 4:4 perfekt zu machen.

Der Fokus liegt nun auf dem kommenden Auswärtsspiel am 22. September in Kreuztal, wo die Hellertaler den ersten Sieg der Saison anstreben.

Abstieg der Hellertaler Schachfreunde aus der NRW-Klasse

Die Hellertaler Schachfreunde müssen nach einem Jahr in der NRW-Klasse den Abstieg hinnehmen. In einem spannenden Abstiegsendspiel gegen Porz gingen die Hellertaler zunächst durch den Mannschaftskapitän Wolfgang Petri nach knapp 4 Stunden in Führung. Doch der Gastgeber aus Porz konterte in der fünften Stunde durch eine Niederlage von Manfred Herfel am siebten Brett zum 1:1.

Raphael Petri erzielte an Brett 5 ein Remis, aber kurz darauf musste der sonst so zuverlässige Sven Müller an Brett 2 eine Niederlage hinnehmen, da ihm der letzte Zug vor der ersten Zeitkontrolle misslungen war. Nach einem weiteren Remis von Rahim Rahimi am Spitzenbrett konnte Topscorer Rolf Hassler am achten Brett zum 3:3 ausgleichen.

Christian Reiffenrath trug am vierten Brett mit einem Remis zur Punkteverteilung bei. Doch nach 5,5 Stunden gab Matthias Mellmann am sechsten Brett seine verlorene Stellung auf, womit der Abstieg besiegelt war.

Trotz des bitteren Endes in dieser Saison bleibt der Blick nach vorne gerichtet. Das erklärte Ziel für die Hellertaler Schachfreunde ist der sofortige Wiederaufstieg aus der Verbandsliga in die NRW-Klasse. Die Mannschaft ist entschlossen, die Herausforderung anzunehmen und gestärkt zurückzukehren.

Weihnachtsblitzturnier 2022

Die Hellertaler Schachfreunde laden zum traditionellen Weihnachtsbltzturnier ein.


Wann: 23.12.2022, 20:00 Meldeschluss: 19:55
Wo: DGH Zeppenfeld, Am Wallgraben 6, 57290 Neunkirchen
Bedenkzeit: 3 min + 2 sek/pro Zug
Spielmodus: je nach Teilnehmerzahl: Rundenturnier oder Schweizer System
Preise: jeder Teilnehmer wird gebeten, ein Geschenk im Wert von ca. 5-10 Euro
mitzubringen; der Gewinner darf zu erst ein Geschenk auswählen usw.
Spieler ohne Geschenk bekommen natürlich auch keins 😉
Wir freuen uns, mit euch zusammen die Weihnachtsfeiertage einzuläuten. Dazu werden
wir mit kalten Getränken und Glühwein anstoßen.
Jeder Teilnehmer erklärt mit der Anmeldung sein Einverständnis, dass Turnierergebnisse sowie Partien, Fotos, Turnierdaten verwertet und veröffentlicht
werden können.

Unglückliche Auftaktniederlage

im Erstrundenspiel der neugeschaffenen Verbandsliga Süd unterlagen die Hellertaler Schachfreunde dem Meisterschaftsfavoriten Weidenau denkbar knapp mit 3,5:4,5. Dabei sah es im Otto-Reiffenrath-Haus lange nach einem Punktgewinn (und mehr) für die Hellertaler aus. Nach ca. 3 Stunden Spielzeit führten die Schachfreunde nach Siegen von Raphael und Wolfgang Petri sowie einer Niederlage von Rolf Hassler schon 2:1. In der turbulenten Schlussphase konnten Rozafa Rahmi und Holger Siebel ihre aussichtsreichen Stellungen nicht umsetzen und verloren sogar noch. Matthias Mellmann und Spitzenspieler Sven Müller remisierten. Am achten Brett startete Ersatzspieler Rene Kessler einen furiosen Königsangriff, der aber leider nur mit einem Remis belohnt wurde. So standen die Hellertaler Schachfreunde am Ende mit leeren Händen da.
Am 25.09. geht es zum Auswärtsspiel nach Bad Laasphe.

Spielabende ab 20 Uhr mit 2G+

Aufgrund der aktuell coronabedingt geringeren Teilnehmerzahlen am Trainingsbetrieb beginnen wir ab sofort erst um 20:00 Uhr mit den Spielabenden.

Für die Teilnahme am Training ist momentan 2G+ vorgeschrieben. Ihr benötigt also in der Regel zusätzlich zur Impfung eine Auffrischimpfung (Booster) oder einen tagesaktuellen Test. Bitte denkt daran, die entsprechenden Nachweise mitzuführen.

Unglücklicher Start in die NRW-Klasse

Nach dem erstmaligen Aufstieg in die NRW-Klasse mussten wir in den ersten beiden Spielen zwei knappe 3,5-4,5 Niederlagen quittieren. Sowohl gegen die vierte Mannschaft des zwölffachen deutschen Meisters SG Solingen als auch im Auswärtsspiel gegen die uns aus Verbandsligatagen noch gut bekannte Mannschaft aus Bergneustadt/Derschlag wäre mehr drin gewesen.
Es war vielen Spielern anzumerken, dass es sie das erste Mal seit anderthalb Jahren wieder am Brett saßen. Während im Schachbezirk Siegerland alle Turniere nahtlos vom Corona- in den Winterschlaf übergegangen sind, waren unsere Gegner aus anderen Bezirken deutlich besser eingespielt. Vielleicht ist auch dies ein Grund, warum wir trotz der beiden Niederlagen die bestplatzierte Siegerländer Mannschaft sind…
Viele Partien mit Potential kippten zu unseren Ungunsten. Probleme mit der Zeiteinteilung gesellten sich zu Aussetzern, die sonst nur Nepo unterlaufen. Zu den Einzelschicksalen kam das Unglück, dass diese sich zweimal zu einem 3,5-4,5, der knappstmöglichen Niederlage, zusammenfügten. Besonders im Spiel gegen Bergneustadt/Derschlag, in dem wir zeitweise 3-1 führten und dann nur noch einen halben Punkt aus vier Partien mitnahmen tat dies besonders weh.
Erinnerungen kommen hier zwangsläufig an die Saison 2015/16 auf, in der wir gleich viermal 3,5-4,5 verloren und schlussendlich aus der Verbandsliga abstiegen. Ähnlich wie damals scorte Rahim auch heute überdurschnittlich, während wir Probleme an den hinteren Brettern hatten.
Doch in diesem Jahr sieht es hoffnungsvoll aus: Hatten wir 15/16 auch mit der Stabilität an den übrigen vorderen Brettern zu kämpfen, sah es gerade bei denen, die ihr zweites Spiel absolvierten, deutlich besser auf. Turnierschach verlernt man offensichtlich nicht so schnell. Zudem verfügen wir über einen größeren Spielerpool und können mehr rotieren (ja, liebe Gegner, das wird schwer mit der Vorbereitung), so dass sich diese Trends nicht fortsetzen müssen.

Bereits am nächsten Sonntag werden wir sehen, ob die Eingespieltheit zurück ist, wenn wir den SK Turm Euskirchen im DGH Zeppenfeld begrüßen dürfen.